Nun waren es am 1. Oktober diesen Jahres schon zwei Jahre (! – wie die Zeit rennt -), dass „meine Mädels“ und ich am Kasmerhof in Mainbach eingezogen sind. Zwei Jahre in denen wir uns jeden Tag „sauwohl“ (Sau sagt man nicht, aber es stimmt in zweierlei Hinsicht: 1. jeden Tag freu ich mich nach Mainbach zu fahren und 2. -fast- jeden Tag wälzen sich die Mädels genüsslich im Gras (bei trockenem und schönem Wetter) oder im Schlamm 🙁 auf der Koppel. Die Einzige, die wohl noch nicht entdeckt hat, dass im Dreck wälzen Spaß machen kann ist „mein kleines Springpferd“ (Kosename für Herbst-Träumerei S (Feiner Traum/EH Kasparow) und KLEIN stimmt auch nicht mehr !). Bei allen anderen, einschließlich dem Federl (Herbstfeder S – Hirtenstern/EH Kasparow) lohnt sich ein tägliches Putzen nicht. Aber wie heißt es so schön, schmutzige Pferde sind glückliche Pferde. Da wären wir auch wieder beim Beginn des Absatzes – wir fühlen uns sauwohl!
Über die wichtigsten Ereignisse hatte ich laufend in den NEWS berichtet: Herbstfeder S im Mai geboren – On Time’s Jana S an Matthias aus Nürnberg verkauft – Kreta tragend von Zauberdesign (EH Schwarzgold-EH Monteverdi), heute am 20. Dezember bereits der 221. Tag – Herbstkönigin S hat leider nicht aufgenommen – Federl mit tollen Noten bei der Fohlenbewertung – 🙂
Bereits am 15. August in diesem Jahr kamen Pauline und Matilda für einige Tage zum Reiten und Pferdepflege zu mir. Und diesmal hatte ich für jede der jungen Damen ein Pferd zum reiten. Pauli entschied sich für Kreta und Matilda drehte flotte Runden mit On Time S in der Halle.
Die Youngsters On Time’s Jana und Herbst-Träumerei haben schon einiges gelernt; z. B. sich am Putzplatz anbinden zu lassen; anständig – zumindest meist – beim Hufschmied zu sein; Hänger einladen und Füße abspritzen standen beim „Springpferd“ auch schon am Plan;
Anfang des Jahres verließ uns Kerstins 27jähriger Wallach Don Camillo plötzlich wegen einer schweren Kolik und musste von seinen Leiden erlöst werden. Mitte Dezember mussten wir uns vom Einstellerpferd Abraxas verabschieden. Mit seinen 32 Jahren hat in den letzten Wochen die Kraft seiner Beine durch fortgeschrittene Arthrose sehr nachgelassen und eines Morgens schaffte er es nicht mehr aufzustehen. Für seinen Besitzer Wolfgang keine leichte Entscheidung; Camillo und Braxi machts gut dort auf den unendlichen Weiden; jetzt seid ihr wieder zusammen 🙁
Einschneidend solche Erlebnisse aber auch das gehört zur Tierhaltung, dass man, wenn es nicht mehr lebenswert ist, die Tiere von den Leiden erlösen kann.
Auch „Oma“ Herbstlicht, die Stammmutter meiner kleinen Zucht, ist bereits 32 Jahre alt. Mittlerweile ist sie sehr eigen – das steht ihr altersgemäß zu und ich amüsiere mich über ihre witzigen Launen. Allerdings freu ich mich jeden Tag, wie sie sich um den Kindergarten kümmert – nicht zu sehr aber trotzdem hält sie sich immer in der Nähe der „Kinder“ auf und trabt und galoppiert flott am Abend von der Koppel in den Stall. Hoffentlich noch lange…..
Ich wünsche allen Freunden und Bekannten, mit und ohne „Trakehner-Affinität“ ein gesegnetes Weihnachtsfest, geruhsame Tage zum Jahreswechsel, mir und allen Tieren wenig Böllerschießerei an Silvester – und Allen ein gesundes, glückliches Jahr 2025!